Gendergerechtes Recruiting in Deutschland? – Fehlanzeige.

Warum existiert hier noch kein gendergerechtes Recruiting? 🤔

Tatsache ist, dass Frauen in Auswahlverfahren noch immer anders beurteilt werden als Männer. So stellen Männer eher ihre „Spiegelbilder“ ein. Schmidt sucht Schmidtchen – Thomas stellt Thomas ein.

Die Folge dieser homosozialen Reproduktion: Führung mit Tunnelblick, ohne erweiternde Perspektiven oder korrigierenden Kontrast.

Laut Sylvia Tarves, Geschäftsführerin von LEADING WOMEN, der ersten Personalberatung in Deutschland, die auf die Vermittlung von weiblichen Führungskräften fokussiert, werden Frauen nach ihren aktuellen Kenntnissen und Fähigkeiten beurteilt. Männer jedoch nach ihrem Potenzial. Paul wird anders bewertet als Paula.

Unternehmen, die geschlechtergerechtes Recruiting einführen, um Chancengleichheit und Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern, sind erfolgreicher. Der inklusive Ansatz zur Personalbeschaffung ist entscheidend, um geschlechtsbezogene Vorurteile zu überwinden und sicherzustellen, dass alle Bewerber unabhängig von ihrem Geschlecht gleiche Chancen haben.

Wir müssen uns dem Status quo mit entsprechenden Maßnahmen entgegenstellen:

1️⃣ Implementieren von anonymisierten Bewerbungsverfahren. Hierbei werden alle persönlichen Informationen, die auf das Geschlecht schließen lassen könnten, entfernt. 👉 Entscheidung rein auf Basis der Qualifikationen.

2️⃣ Dokumentation einer strengen Zielvereinbarung, wie sich die Chancengleichheit überprüfen und verbessern lässt.

3️⃣ Spezifische Unternehmensprogramme und Unterstützung von Gleichstellungsinitiativen.

4️⃣ Gezielte Aufklärungskampagnen schaffen Transparenz.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass zukünftige Bewerbungsverfahren fair ablaufen!

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